Zahnspangen
Herausnehmbare Zahnspangen.
Sie werden individuell im praxiseigenen Labor hergestellt und im Allgemeinen nachts und einige Stunden am Tag getragen, sodass die Tragezeit 14 Stunden beträgt. Nur in Ausnahmefällen ist das Tragen während der Schulzeit erforderlich.
Das Einsatzgebiet von herausnehmbaren Zahnspangen ist vielfältig. Sie beeinflussen das Kieferwachstum bei Kindern und Jugendlichen, um Bisslagen zu korrigieren. Man spricht in diesem Fall von Funktionskieferorthopädie. Es handelt sich dabei um eine Steuerung des Wachstums und der Zahnstellung durch körpereigene Kräfte.
Ziel ist es dabei eine Harmonisierung der Gebissentwicklung und der Ästhetik zu erreichen. Dabei ist es wichtig, nicht zu spät zu beginnen. Günstig ist in den meisten Fällen, wenn in der Seite der Zahnwechsel bereits begonnen hat, aber noch nicht völlig abgeschlossen ist. Bei Mädchen ist dieser Zeitpunkt in der Regel etwas früher als bei Jungen – etwa im 10. Lebensjahr. Es gibt jedoch individuelle Abweichungen.
In gravierenden Fällen ist ein deutlich früherer Behandlungsbeginn angezeigt. Im Zweifel ziehen Sie bitte Ihre Zahnärztin/Ihren Zahnarzt zu Rate oder vereinbaren Sie einen Beratungstermin in unserer Praxis. Im Anschluss an eine feste Zahnspange ist es notwendig, die Zähne in der erreichten Stellung zu sichern (zu retinieren). Auch hierfür kommen herausnehmbare Geräte zum Einsatz, die dann allerdings meistens nur noch nachts getragen werden müssen. Sehr oft wird man also im Rahmen einer kieferorthopädischen Behandlung sowohl eine Phase mit einer festsitzenden Zahnspange, als auch mit herausnehmbaren Zahnspangen haben.
Festsitzende Spangen (Brackets).
Die Entwicklung dieser Methoden finden Ihre Ursprünge bereits zu Anfang des letzten Jahrhunderts. Die Technik ist selbstverständlich ständig verbessert worden. Heute werden die kleinen Schlösschen oder Brackets auf die Zähne geklebt und verbleiben dort für ca. 1-2 Jahre. Zahnbewegungen lassen sich mit ihnen viel exakter als mit herausnehmbaren Spangen durchführen.
Bewegt werden die Zähne durch dünne Drähte, die in den Brackets befestigt werden. Diese Drähte werden bei den Terminen ausgetauscht oder aktiviert. Es gibt eine Vielzahl von verschiedenen Drahtstärken und Materialien, deren Auswahl sich an der jeweiligen Zahnstellung orientiert.
Die Zahnpflege ist während dieser Zeit erschwert und bedarf daher größter Aufmerksamkeit. Es besteht die Möglichkeit, die Zähne um die Brackets herum mit einem Schutzlack zu versiegeln, um Entkalkungen/Karies an den Rändern zu vermeiden – sprechen Si uns an! Auf dem Gebiet der Prophylaxe arbeiten wir eng mit den Zahnärzten zusammen, damit die Zähne schließlich perfekt gerade stehen und ein Leben lang gesund bleiben.
Unsichtbare Spangen.
Unsichtbar und effizient:
Die Alignertherapie ist eine moderne und nahezu unsichtbare Methode, eine Vielzahl von Zahnfehlstellungen zu korrigieren.
Es ist einfach großartig, dass man vor der eigentlichen Behandlung die Behandlungsschritte und auch das zu erwartende Therapieergebnis am Computer – im sogenannten „Clin check“-Verfahren – sehen kann. Bei der Behandlung mit durchsichtigen Behandlungsschienen (sogenannte „Aligner“) wird ein Set speziell auf Ihr Behandlungsziel gefertigter Behandlungsschienen von Ihnen getragen. Die Tragedauer beträgt etwas zwischen 9 und 15 Monaten – je nach Grad der Zahnfehlstellung. Zwischendurch kontrollieren wir in regelmäßigen Abständen den Erfolg der Behandlung in der Praxis.
Die Aligner bedeuten keinerlei Einschränkungen der Lebensqualität. Sie sind ästhetisch, komfortabel und natürlich. Ein weiterer Vorteil ist, dass sie komplett ohne Metall auskommen – für maximalen Tragekomfort. Außerdem können die Schienen beim Essen und zur Zahnpflege herausgenommen werden. Beim Tragen stören oder behindern sie praktisch nicht. Gerne informieren wir Sie telefonisch näher über dieses System.